

Auflösungen – Was ist überhaupt eine Auflösung?
Beim Begriff der „Auflösung“ kommt es immer wieder zu Missverständnissen. Das liegt daran, dass dieser Begriff im Volksmund oft falsch oder nur „halbrichtig“ verwendet wird. In der Umgangssprache oder in Werbetexten hört oder liest man beispielsweise manchmal folgendes:„Ein Monitor mit einer Auflösung von 1920 x 1200 Pixel“
„Eine Digitalkamera mit einer Auflösung von 12 Megapixel (4272 x 2848)“
„Ich benötige für den Druck der Flyer Fotos mit einer Auf- lösung von 300dpi“
Die wichtigste Tatsache gleich zu Beginn:
Eine Auflösung hat immer eine Bezugsgröße!
In der digitalen Bilderwelt beschreibt der Begriff der Auf- lösung, wieviele Bildpunkte (Pixel) für ein „reales Motiv“ einer bestimmten Größe bei der Digitalisierung verwendet werden. Betrachten wir folgendes (zugegebenermaßen nicht ganz realitätstreues, da durch Interpolation bzw. Extrapolation entstandene) Beispiel:

Die starke Unschärfe in diesem Beispiel tritt – wie bereits erwähnt – durch die Interpolation des Bildbearbeitungsprogramms auf und würde sich z.B. auf einem Ausdruck oder einer Fotobelichtung etwas anders darstellen.
Pixel und dpi
Eine Auflösung bei digitalen Bildern wird üblicherweise in dpi (engl. dots per inch – Punkte/Pixel pro Inch/„Zoll“) angegeben. Ein Inch entspricht 2,54 cm.Nehmen wir nun an, wir wollen unser Motiv auf einem Blatt DIN A4-Papier (29,7 x 21 cm) ausdrucken. Als gängiger Wert für eine gute Druckqualität von Drucksachen,
die in der Hand gehalten und aus einem Abstand von ca.
20 bis 30 cm betrachtet werden, gilt eine Auflösung von
300 dpi.
Die Druckfläche in Inch beträgt in diesem Fall
(29,7 cm / 2,54) x (21,0 cm / 2,54),
also gerundete
11,70 x 8,27 Inch.
Ausgegangen von 300 dpi werden nun die Abmessungen in Inch mit 300 multipliziert:
11,70 * 300 = 3.510
8,27 * 300 = 2.481
Um das Bild auf ein DIN A4-Blatt mit einer Auflösung von 300 dpi drucken zu können, wäre also eine Pixel-Abmessung von 3.510 x 2.481 Pixel (entsprechend rund 8,7 Megapixel) notwendig.
So hat z.B. ganz korrekt ausgedrückt ein 22 Inch-Monitor, ebenfalls in 16:10 mit 1920 x 1200 Pixel, nicht etwa die gleiche Auflösung, sondern eine höhere, da die gleiche Anzahl Pixel auf einer kleineren Fläche dargestellt werden.
Diese Problematik taucht auch bei Digitalkameras auf. Hier hört und liest man des Öfteren Sätze wie: „Ich benötige ein digitales Foto mit einer Auflösung von mindestens 300 dpi“. Hier ist zwar der Begriff der Auflösung zunächst vollkommen korrekt verwendet, allerdings macht eine solche Angabe ohne Bezugsgröße (also Druckfläche) keinen Sinn. Ein „300 dpi-Bild“ mit einer Pixel-Abmessung von 100 x 100 hat durchaus 300 dpi (oder beliebig mehr oder weniger), kann dann allerdings nur in einer Größe von ca. 0,85 x 0,85 cm gedruckt werden.
Die Druckfläche in Inch beträgt in diesem Fall
(29,7 cm / 2,54) x (21,0 cm / 2,54),
also gerundete
11,70 x 8,27 Inch.
Ausgegangen von 300 dpi werden nun die Abmessungen in Inch mit 300 multipliziert:
11,70 * 300 = 3.510
8,27 * 300 = 2.481
Um das Bild auf ein DIN A4-Blatt mit einer Auflösung von 300 dpi drucken zu können, wäre also eine Pixel-Abmessung von 3.510 x 2.481 Pixel (entsprechend rund 8,7 Megapixel) notwendig.
Viele „Auflösungen“ sind „Abmessungen“
Da eine Auflösung also immer eine Bezugsgröße braucht, sagt z.B. die Angabe der anzeigbaren Pixel bzw. der Pixel-Abmessung 1920 x 1200 für einen Monitor streng genommen nichts über dessen „Auflösung“ aus. Sinn ergibt das Ganze erst wieder im Kontext: Fügt man der Angabe die Bildschirmdiagonale (z.B. 24 Inch) und das Bildseitenverhältnis (z.B. 16:10) hinzu, kann man aus der Kombination der Werte die Auflösung errechnen – in diesem Beispiel hätte dieser Monitor also eine Auflösung von ungefähr 92 bis 94 dpi (plus/minus Rundungsfehler und leichten Abweichungen der tatsächlichen Bildschirmfläche). Umgangssprachlich redet man aber trotzdem von einer „Auflösung von 1920 x 1200“, was zu einiger Verwirrung führt.So hat z.B. ganz korrekt ausgedrückt ein 22 Inch-Monitor, ebenfalls in 16:10 mit 1920 x 1200 Pixel, nicht etwa die gleiche Auflösung, sondern eine höhere, da die gleiche Anzahl Pixel auf einer kleineren Fläche dargestellt werden.
Diese Problematik taucht auch bei Digitalkameras auf. Hier hört und liest man des Öfteren Sätze wie: „Ich benötige ein digitales Foto mit einer Auflösung von mindestens 300 dpi“. Hier ist zwar der Begriff der Auflösung zunächst vollkommen korrekt verwendet, allerdings macht eine solche Angabe ohne Bezugsgröße (also Druckfläche) keinen Sinn. Ein „300 dpi-Bild“ mit einer Pixel-Abmessung von 100 x 100 hat durchaus 300 dpi (oder beliebig mehr oder weniger), kann dann allerdings nur in einer Größe von ca. 0,85 x 0,85 cm gedruckt werden.
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Das Inch (umgangssprachlich auch als „Zoll“ bezeichnet,
was so eigentlich historisch gesehen nicht ganz korrekt
ist) entspricht als Maßeinheit einer Länge von 2,54 cm.
Weitere Informationen finden Sie im
Wikipedia-Artikel zu Inch (externer Link).
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„Interpolation“ bezeichnet in der Mathematik und der digitalen Bildverarbeitung die Berechnung von „Zwischenwerten“.
Vergrößert man beispielsweise die Abmessungen eines digitalen Bildes von 1000 x 1000 auf 2000 x 2000 Pixel, wird neben bzw. unter/über jedem Pixel aus den umliegenden, existierenden Daten ein Farbwert für ein neues, dazwischenliegendes Pixel errechnet. Hierbei gibt es verschiedene Verfahren, wie z.B. bikubische oder bilineare Interpolation.
Das Gegenteil der Interpolation (also das Auslassen bzw. Entfernen von existierenden Zwischenwerten) wird als „Extrapolation“ bezeichnet.
Weitere Informationen finden Sie im
Wikipedia-Artikel zu Interpolation (externer Link).
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Vergrößert man beispielsweise die Abmessungen eines digitalen Bildes von 1000 x 1000 auf 2000 x 2000 Pixel, wird neben bzw. unter/über jedem Pixel aus den umliegenden, existierenden Daten ein Farbwert für ein neues, dazwischenliegendes Pixel errechnet. Hierbei gibt es verschiedene Verfahren, wie z.B. bikubische oder bilineare Interpolation.
Das Gegenteil der Interpolation (also das Auslassen bzw. Entfernen von existierenden Zwischenwerten) wird als „Extrapolation“ bezeichnet.
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